Was wir als Kinder im Kleinen mit bunten Plastiksteinen gebaut haben, funktioniert auch im Großen: Häuser aus vorgefertigten Bauteilen liegen im Trend. Doch sind Fertighäuser tatsächlich die günstigere Alternative zu konventionell errichteten Immobilien?
2022 entschieden sich laut dem Statistischen Bundesamt fast 25% der Bauherren für ein Fertighaus. Seitdem haben steigende Zinsen, der Fachkräftemangel und weitere Herausforderungen die Kosten erhöht.
Welche Ausgaben entstehen beim Bau eines Fertighauses?
Im Jahr 2023 starteten die Preise für ein Fertighaus bei etwa 2.000 Euro pro Quadratmeter im Einstiegssegment. Für mittlere Ausstattungen musste man rund 2.500 Euro pro Quadratmeter einkalkulieren, und für gehobene Ausstattungen kamen zusätzliche 500 Euro pro Quadratmeter hinzu. „Die Kosten variieren je nach Ausstattungsniveau und können für reine Baukosten bis zu 6.000 Euro pro Quadratmeter erreichen“, erklärt Markus Bittner, Geschäftsführer von Bittner Immobilien. Zu diesen Kosten kommen noch Ausgaben für das Grundstück, die Bodenplatte, Außenanlagen und weitere Baunebenkosten hinzu.
Gründe, die für ein Fertighaus sprechen:
„Ein Fertighaus zeichnet sich durch seine schnelle Bauzeit aus, da vorgefertigte Elemente rasch zusammengefügt werden“, sagt Markus Bittner. Zudem sei die Kostenübersicht sehr transparent, da viele Anbieter feste Preise und standardisierte Pakete anbieten. Die hohe Vorfertigung sorgt auch für eine bessere Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, insbesondere bei Anbietern, die auf ökologische Bauweisen setzen.
Preisbeeinflussende Faktoren:
- Keller oder Bodenplatte: „Die meisten Fertighausanbieter kalkulieren ihre Preise ab der Oberkante der Bodenplatte oder des Kellers“, erläutert Markus Bittner. Während eine Bodenplatte im Standardpreis enthalten ist, verursacht ein Keller Mehrkosten von etwa 35.000 bis 70.000 Euro.
- Bauvorbereitungskosten: Diese Kosten variieren je nach Erschließung des Grundstücks und dem Umfang notwendiger Erdarbeiten.
- Dachformwahl: Das modulare Bausystem erlaubt verschiedene Dachformen, wobei das Satteldach oft die kostengünstigere Wahl ist.
- Größe und Form des Gebäudes: Ein rechteckiges Gebäude ist in der Regel einfacher und kostengünstiger zu errichten als ein Haus in L-Form. Dies gilt auch für die Wahl zwischen einem Bungalow und einem mehrstöckigen Haus.
- Der Hersteller: „Es gibt signifikante Unterschiede zwischen den Herstellern“, betont Bittner. Während einige Standardmodelle anbieten, können Premium-Hersteller individuelle Lösungen wie Ökohäuser bereitstellen.
Argumente für den Bau eines Fertighauses
„Sobald die Bauweise und Ausstattung festgelegt sind, können die Bauzeiten und Kosten genau geplant werden“, erklärt Markus Bittner. Ob ein Fertighaus günstiger als ein Massivhaus oder eine Bestandsimmobilie ist, hänge von vielen individuellen Faktoren ab. Ein erfahrener Makler kann hier wertvolle Unterstützung bei der Preisbewertung bieten.
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Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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