Wer sich in einer finanziellen Schieflage befindet, der hat mittels Privatinsolvenz die Möglichkeit, sich aus dieser wieder zu befreien. Ziel ist es, nach einer gewissen Zeit wieder schuldenfrei zu sein. Doch gerade Immobilienbesitzer in dieser Situation sind oftmals verunsichert, ob sie ihre Immobilie behalten können.
Die Auswirkungen einer Privatinsolvenz auf Immobilienbesitzer
Die Privatinsolvenz ermöglicht es Einzelpersonen, die unter einer hohen Schuldenlast leiden, ihre finanziellen Verpflichtungen innerhalb eines festgelegten Zeitraums zu regulieren oder einen Teil davon erlassen zu bekommen. Markus Bittner, Geschäftsführer von Bittner Immobilien, erläutert: „In Krefeld und Umgebung sehen wir, dass die Privatinsolvenz oft dazu führt, dass Immobilienbesitzer ihr Eigentum verkaufen müssen, um ihre Gläubiger zu befriedigen.“
„In den meisten Fällen resultiert eine Privatinsolvenz in der Beschlagnahme oder der Zwangsversteigerung der Immobilie“, fügt Bittner hinzu.
Möglichkeiten zum Erhalt der Immobilie während der Privatinsolvenz
Es gibt jedoch Umstände, unter denen Eigentümer ihr Haus oder ihre Wohnung auch in der Insolvenz behalten können. „Wenn der Verkaufserlös nicht signifikant zur Schuldenreduktion beiträgt, kann der Insolvenzverwalter entscheiden, die Immobilie aus der Insolvenzmasse freizugeben“, erklärt Markus Bittner.
Verbleib in der Immobilie trotz Privatinsolvenz
Das Einleiten einer Privatinsolvenz bedeutet nicht automatisch, dass Eigentümer ihre Immobilie sofort räumen müssen. „Es ist allerdings oft der Fall, dass im Verlauf des Verfahrens eine Veräußerung oder eine Zwangsversteigerung stattfindet“, sagt Bittner. Er empfiehlt, frühzeitig alternative Wohnmöglichkeiten zu erkunden und sich professionell beraten zu lassen, um die eigenen Rechte und Optionen zu verstehen.
Umgang mit vermieteten Objekten in der Privatinsolvenz
Vermietete Immobilien werden während einer Privatinsolvenz hinsichtlich ihrer Eignung zur Schuldentilgung bewertet. „Da diese Objekte in erster Linie als Investitionen angesehen werden, erfolgt meistens ein Verkauf“, erklärt Markus Bittner.
Bedingungen für einen unvermeidbaren Notverkauf
Ein Notverkauf wird notwendig, wenn die finanzielle Situation des Eigentümers es nicht mehr erlaubt, die Hypothekenraten zu bedienen oder wenn der Immobilienwert zur Schuldentilgung benötigt wird. „Der Insolvenzverwalter organisiert diesen Verkauf und der Erlös wird zur Begleichung der Schulden verwendet“, so Bittner. Er weist darauf hin, dass Eigentümer oft gezwungen sind, unter Marktwert zu verkaufen, um ihre Gläubiger schnell zu befriedigen.
Fazit
„Eine Privatinsolvenz kann für Immobilieneigentümer in Krefeld und Umgebung eine große Herausforderung darstellen“, resümiert Markus Bittner. Die Entscheidung über einen Verkauf hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Werts der Immobilie und der finanziellen Lage des Schuldners.
Haben Sie als Immobilieneigentümer Fragen zur Privatinsolvenz? Kontaktieren Sie Bittner Immobilien für eine umfassende Beratung. Wir unterstützen Sie gerne.
Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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